Wie funktioniert die Vergärung von Bioabfällen?

 Die Bioabfallvergärung ist ein natürlicher biochemischer Prozess. Bei der Vergärung bauen Mikroorganismen unter Luftabschluss in geschlossenen Behältern die Bioabfälle ab. Dabei entsteht Biogas, welches nergetisch genutzt werden kann. Aus dem Restmaterial entsteht das Recyclingprodukt.

Der anaerobe Abbau von organischer Materie ist ein Prozess, welcher zur Aufbereitung und Stabilität von flüssigen oder festen organischen Abfällen besonders gut geeignet ist. Die in einem geschlossenen Behälter (einem sog. Fermenter oder Gärreaktor) unter kontrollierten Bedingungen ablaufende Vergärung bietet gegenüber der aeroben Behandlung wie der Kompostierung einen grossen Vorteil. Der abgebaute Kohlenstoff wird zu über 90% in Biogas umgewandelt. Dieses Biogas kann dann als erneuerbare Energie zu Fahrzeug-Treibstoff sowie mittels Wärme-Kraft-Koppelung zu elektrischem Strom und Wärme aufbereitet werden kann. Nach dem Gärprozess ist der Trockensubstanz-Gehalt stark reduziert. Das Material wird daher mit einer Presse entwässert. Das feste Material wird kompostiert. Die flüssige Phase wird entweder den Bauern als Flüssigdünger abgegeben oder als Feuchtemittel in der Kompostierung eingesetzt.

Unser BIOPauli die Methanbakterie beschreibt die Bioabfall-Vergärung und deren ökologischen Hintergrund für jung und alt.